Wir sind zutiefst empört über die jüngsten Vorfälle, bei denen die Polizei auf dem CSD Recklinghausen die Teilnahme von Puppies und deren Hundemasken untersagt wurde.
Der CSD und Fetisch sind untrennbar miteinander verbunden. Der Fetisch zählt unter anderem auch zum Ausdruck der sexuellen Identität, dieser spielte auch immer eine wichtige Rolle in der Geschichte der queeren Community und trug dazu bei, Barrieren zu durchbrechen und Vorurteile zu überwinden.
Das Verbot der Hundemaske für diejenigen, die sich als Puppe auf dem CSD aufhalten wollen, stellt nicht nur einen Eingriff in die individuelle Freiheit des Einzelnen dar, sondern missachtet auch die langjährige Verbindung zwischen Fetisch und dem CSD.
Die Polizei hat die Aufgabe, die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf von Veranstaltungen wie dem CSD zu gewährleisten. Dabei sollte sie jedoch die grundlegenden Prinzipien der Meinungsfreiheit, des Respekts und der Gleichberechtigung respektieren. Diskriminierung und Einschränkungen der individuellen Ausdrucksformen widersprechen den Zielen des CSD und stellen einen Rückschritt im Kampf für Gleichberechtigung und Akzeptanz dar.
Wir appellieren an das Innenministerium, den Vorfall zu prüfen und sicherzustellen, dass zukünftige Veranstaltungen mit Respekt, Toleranz und Würde für alle Beteiligten behandelt werden. Die queere Gemeinschaft verdient es, in ihrer gesamten Vielfalt anerkannt und geschätzt zu werden, einschließlich der verschiedenen Ausdrucksformen von Sexualität und Identität, zu denen auch Fetisch gehört.
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